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Blaak Heat Shuja: The Edge Of An Era (Review)
Artist: | Blaak Heat Shuja |
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Album: | The Edge Of An Era |
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Medium: | CD | |
Stil: | Psychedelischer Stoner-Rock mit Flair |
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Label: | Tee Pee/Alive | |
Spieldauer: | 41:32 | |
Erschienen: | 07.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Das also treiben Franzosen in Los Angeles. Spielen psychedelischen Wüstenrock, den sie sich von KYUSS-Mann Scott Reeder produzieren ließen, wobei die Wüste genauso gut in der Nähe von Almeria liegen könnte. Denn „America is an illusion“ wie Ron Whitehead im Intro verkündet.
Sie auf KYUSS-Epigonen zu reduzieren, greift bei BLAAK HEAT SHUJAA zu kurz. Einflüsse sind unverkennbar, werden aber angereichert um ein gehöriges Maß an flirrender Wah-Wah-Psychedelia, die zwischenzeitlich auf Raum- und Zeitausflüge geht. Der Härtegrad ist niedriger, bzw. variabler. BLACK HEAT SHUJAA verstehen es tiefenentspannt und von leiser Finesse vor sich hin zu spielen, ohne die Dramatik schleifen zu lassen. Erinnert ebenso an die instrumentalen „The End“-Spielereien der DOORS, gerne mit orientalischer Note, wie an den Soundtrack zu einem postmodernen Italo-Western. Nicht „Django Unchained“.
Ein gerütteltes Maß an Härte kommt dabei nicht zu kurz. Ob druckvoll-stoisch („Society Of The Barricades“) oder mit ausschweifender Wucht („The Obscurantist Fiend (The Beast Pt. 1)“), die leisen Parts besitzen passende Antipoden.
Gesungen wird auch. Ist okay, kann aber mit den langen Instrumentalpassagen nicht ganz mithalten.
FAZIT: Wer erinnert sich noch an die Zeit, als in Europa eine vielfältige Filmindustrie existierte? In der es besonders die alten Römer wild, originell und meist günstig trieben. Als im Gefolge von „Mad Max“ der Italo-Western im endzeitlichen Gewand weiter existierte. Coole Helden auf extravaganten Motorrad-Kreationen, gegen die Horden des Bösen aus der Punk-Hölle nebenan. Heroische, explosive Fights in einer nahegelegenen Wüstenei (auch bekannt als „Steinbruch“). BLAAK HEAT SHUJA kommen zwar ursprünglich aus Frankreich, aber „The Edge Of An Era“ wäre die perfekte musikalische Begleitung einer Hommage an jene wilden kinematografischen Zeiten. Give The Beast A Chance. Musik für zupackende Träumer.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Closing Time, Last Exit
- The Obscurantist Fiend (The Beast Pt. 1)
- Shadows (The Beast Pt. 2)
- Society Of Barricades
- Pelham Blue
- Land Of The Freaks, Home Of The Brave
- Bass - Antoine Morel-Valliez
- Gesang - Thomas Bellier, Ron Whitehead, Mario Lalli
- Gitarre - Thomas Bellier
- Keys - Thomas Bellier
- Schlagzeug - Michael Amster
- The Edge Of An Era (2013) - 11/15 Punkten
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